NZ Thalfingen e.V.
Weitfeldhexa

Sage der Weitfeldhexa Thalfingen

Wo vor Jahrzehnten oder auch Jahrhunderten die Donau den Weg des steil abfallenden Kugelbergs bei Thalfingen verlassen hat, wand sie sich in Schlangenlinien durch den moorigen Grund gegen Elchingen hin.

Zu jener Zeit gingen die Bäuerinnen mit ihren Kindern an den Waldrand am Kugelberg zur Fegsandgrube um zu waschen. 

Jedem war es unheimlich sich länger als nötig dort aufzuhalten. Im dichten Weidengestrüpp, unterbrochen von kleinen dunklen Lichtungen, erhoben wunderlich gestaltete Hexa jammernd die Arme und stießen dämonenhafte Schreie aus. 

Es war eine Gegend, pfadlos und unheimlich, die von allen gemieden wurde, in die sich niemand gerne verirrte aus Angst den hexenhaften Gestalten im Labyrinth von Quellen und Wasserläufen zu begegnen. Jeder, der es wagte diesen Wald zu betreten, wurde dazu verdammt ihn nie wieder zu verlassen.

Einmal im Jahr kamen die Hexa aus ihrem dunklen Versteck heraus und zogen gemeinsam über das neblig weite Feld bis hin zu den 7 Tannen, wo sie ihr Unwesen trieben! 

Dort veranstalteten sie ihren groben Unfug bis zu jener Nacht, in der sie der Ruf des Hexameisters in den Wald zurückholte.